“Die Wüste kennt keine Gnade!“ Diesen Spruch kennen alle und wer eine Safari in Afrika plant, wird ihn unweigerlich zu hören bekommen. Dabei findet die Safari doch gar nicht in der Wüste statt! Vorbereitet sein sollten Sie trotzdem.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Safari in Afrika: Natur gut ausgerüstet erleben
Die Safari in Afrika ist ein nachhaltiges Erlebnis – wer sollte diese Bilder wieder aus dem Kopf bekommen? Wer die Tierwelt und die Natur Afrikas erleben will, bucht daher meist den Bush Walk, bei dem es mit einem Guide durch die Natur geht. Daneben gibt es noch den Game Drive, bei dem die Natur aus dem Auto heraus erkundet wird. Auch die Wassersafari oder die Ballonsafari ist möglich, der Name ist dabei selbsterklärend.
Entdecken Sie Nationalparks in Kenia, erleben Sie Simbabwe oder Namibia und erleben Sie die Big Five hautnah! Was wie ein Werbeversprechen klingt, ist in der Realität tatsächlich so zu erleben.
Ein tolles Urlaubserlebnis wird es aber nur, wenn neben dem hochwertigen Feldstecher für die Safari in Afrika auch weitere Dinge eingepackt werden:
- dunkle Kleidung (nach dem Zwiebelprinzip anziehen!)
- Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel, Mückenmittel
- bequeme Schuhe
- Rucksack
- Softshelljacke, Fleecejacke, Regenjacke
- Feldstecher (Fernglas)
- Kamera und Objektive
- Taschenlampe, Taschemesser
- Reiseapotheke
- Reisetagebuch
Dazu kommen all die Kleidungsstücke, die außerhalb der Safari getragen werden. Tipp: Gute Kleidung kann am Abend im Hotel oder in der Lodge getragen werden, für die Safari in Afrika gilt: Möglichst bequem sollte sie sein, robust und dicht!
Wichtig ist der UV-Schutz der Kleidung, außerdem sollten Shirts immer langärmelig sein.
Dabei stellt sich die Frage: Was gehört in die Reiseapotheke?
Die folgenden Dinge sollten in einem kleinen Set zusammengestellt und im Safari-Rucksack verstaut werden:
- Verbandsmaterial: Pflaster, Mullbinden, Wundauflagen
- Desinfektionsspray
- Insektenschutzmittel
- Sonnenschutzmittel
- Pinzette, Schere
Diese Dinge sollten Sie auch unterwegs parat haben, andere Mittel wie Wundcremes, Elastikbinden, Fieberthermometer und Schmerztabletten können Sie in der Lodge aufbewahren.
Wichtig: Medikamente sollten immer in einer kleinen Kühl- oder Isoliertasche aufbewahrt werden, denn diese vertragen die Wärme meist nicht. Gerade Zäpfchen sind hier wenig empfehlenswert. Wenn Sie mit Kindern reisen, setzen Sie daher lieber auf Fieber- und Schmerzsäfte als auf Zäpfchen.
Wohin soll die Safari gehen?
Ebenso, wie es verschiedene Arten der Safari in Afrika gibt, gibt es auch verschiedene Ziele zu entdecken. Die Tierwelt ist in den einzelnen Ländern Afrikas sehr verschieden und auch die Nationalparks gleichen sich nicht.
Entscheiden Sie sich für eine Safari in Afrika entsprechend der Dinge, die Sie gern sehen wollen:
- Tansania: Hier sind vor allem die großen Tierwanderungen zu sehen.
- Kenia: Die größte „Wildtiersammlung“ der Welt. Hier erleben Sie klassische Safaris wie aus dem Bilderbuch!
- Südafrika: Vor allem für Familien mit Kindern geeignet, riesige Vielfalt an Tieren, Natur und Erlebnissen.
- Namibia: Das Land der Kontraste, vor allem für Reisende, die neben Natur und Tierwelt auch Kultur erleben wollen, geeignet.
- Botswana: Unberührte Natur, spektakuläre Naturerlebnisse. Sehr teuer!
Gerade Kenia ist ein äußerst beliebtes Land bei allen, die sich für eine Safari in Afrika interessieren. Gleichzeitig gibt es hier viele (mittlerweile auch günstige) Angebote, sodass Kenia für Einsteiger die beste Wahl ist.
Die kenianische Küste wird in diesem Video eindrucksvoll vorgestellt:
Video: Kenia 2019
Was sind die Big Five?
Wer die Big Five erleben will, muss eine Safari in Afrika buchen! Doch was sind die Big Five überhaupt? Einst wurde die Einteilung nicht entsprechend der Größe der Tiere vorgenommen, auch wenn heute viele davon ausgehen. Vielmehr ging es darum, wer am schwersten zu jagen ist und das waren eben die heutigen Big Five: Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn. Heute sind diese Tierarten durch Wilderei so stark zurückgegangen, dass sie bereits in ihrem Bestand bedroht sind. Dennoch gibt es immer noch Jagdreisen, bei denen diese Tiere als Trophäe herhalten müssen.
Im Rahmen einer Safari lassen sich die Big Five mit etwas Glück aus nächster Nähe entdecken und kein Tier muss dafür sterben!
Reisen mit Kindern: Können auch Familien auf Safari in Afrika gehen?
Die Gegenfrage müsste hier lauten: Warum nicht? Vor allem Südafrika gilt als das beliebteste Land der Welt, wenn es um Safaris für Familien und damit für mehrere Generationen geht. Der Urlaub hier lässt sich besonders vielseitig gestalten, die Angebote sind auf Familien ausgerichtet. Die Kinder sollten aber bereits so alt sein, dass sie auch an der Safari teilnehmen können. Die Schönheit der Tierwelt will erlebt und entdeckt werden!
Ideal sind für Familien mit kleineren Kindern Safaris mit dem Auto, denn hier können die Kleinen sitzen und müssen nicht den ganzen Tag auf den Beinen sein. Wassersafaris sind nur dann geeignet, wenn die Kinder auch schon schwimmen können, andernfalls ist die Sache zu nervenaufreibend. Auch Safaris mit dem Heißluftballon sollten aus Sicherheitsgründen erst mit Kindern vorgenommen werden, die wenigstens das mittlere Grundschulalter erreicht haben.
Viele Tipps für eine gelungene Safari nennen die Möglichkeit der Kinderbetreuung in den Safarihotels, den sogenannten Lodges. Wer allerdings eine Safari in Afrika plant, möchte dieses Erlebnis mit der ganzen Familie teilen. Es ist daher meist ratsam, das Vorhaben dann lieber zu verschieben und die Kinder dafür auf Reisen mitnehmen zu können. Schließlich werden auch sie von der Tierwelt der Nationalparks begeistert sein!
Entspannten Urlaub planen: Welche Fehler treten bei der Planung auf?
Wer noch nie auf Safari in Afrika war, kann schnell Fehler machen. Dabei geht es weniger darum, dass irgendetwas nicht eingepackt wurde, sondern vielmehr um das Reisen an sich. Es beginnt bereits mit der Auswahl des Landes. Wer die Big Five sehen möchte, muss nach Kenia gehen, auch in Tansania sind die Big Five zu sehen. Doch Simbabwe oder Botswana bieten nur geringe Chancen auf solch ein Erlebnis.
Ganz wichtig: Planen Sie die Reise nicht allein!
Unerfahrene Safari-Urlauber entdecken auf diese Weise höchstens, was bei der Planung alles falsch laufen kann. Meist wird der Urlaub aus Spargründen selbst geplant, doch die Ersparnis liegt am Ende weniger in monetärer Form vor. Vielmehr werden Dinge vor Ort vergessen, es werden keine Flug-Alternativen oder andere Lodges gesucht, sodass der Urlauber am Ende völlig allein mit einer unerwarteten Situation konfrontiert wird.
Der wohl größte Fehler bei der Planung einer Safari in Afrika liegt darin, alles selbst in die Hand zu nehmen und der Meinung zu sein, dass nichts schiefgehen könnte.
Bei einer Safari in Afrika gilt es, an jede Eventualität zu denken. Dazu zählt auch die richtige Kleidung. Wer die Tierwelt in den Nationalparks erleben will, sollte keine grelle Kleidung tragen, das verschreckt die Tiere. Außerdem sollte die Kamera in der Lage sein, auch ohne Blitzlicht vernünftige Fotos zu schießen. So mancher Urlauber überschätzt sich und ist der Meinung, dass eine Selbstfahrer-Safari doch durchaus möglich sei.
Doch der erfahrene Guide weiß, wann die wilden Tiere wie reagieren und bringst seine Gäste so nah an die Tiere heran wie möglich. Ohne erfahrenen Guide wird es kaum möglich sein, das Tiererlebnis zu genießen, außerdem können sich sogar gefährliche Situationen einstellen. Daher ist es für Nicht-Profis auf Reisen immer ratsam, auf die Hilfe eines erfahrenen Guides zu vertrauen und diesen rechtzeitig zu buchen.